Einen herzlichen Empfang bereiteten
die Vilvoorder von Strijd en Vreugd den angereisten Büttenbergern. Treffpunkt
war das Eurovolley-Hotel in Vilvoorde. Hier waren die Ennepetaler gut und
günstig für das Wochenende einquartiert. Marie Martin, Geschäftsführerin bei SV
Vilvoorde und Martin Wawrzyniak, Pressewart und Mitglied der Gruppe „Fitness für
Männer“ beim RWB trafen die Vorbereitungen für das Zusammensein bereits vor
einigen Wochen. Einige Telefonate, Briefe und Absprachen gingen diesem Treffen
voraus. Nun stand die Gruppe am Vilvoorder Bahnhof und fuhr zur
Stadtbesichtigung nach Brüssel. Unter der fachkundigen Führung von Marie und
Martine vom Vorstand des belgischen Verein ging es zur Kathedrale St. Michiels.
Diese prächtige gotische Kirche liegt auf einem Hügel. Von dort wanderte die
Gruppe in Richtung St. Hubertusgalerien, die älteste überdachte Einkaufpassage
in Europa. Zuvor stärkte man sich in einer alten, urigen Kneipe mit dem Namen „Morit
de Subito“. Durch die ehemalige Straße der Fleischer und Metzger und heutigen
„Fressmeile“ ging es weiter durch kleine, verwinkelte Gässchen. Über diesen Weg
gelangten die Besucher aus Ennepetal zu einem versteckten Marionettentheater
innerhalb einer Wirtschaft. Auf dem Marktplatz angekommen, bestaunten die
Ennepetaler die reich verzierten Zunfthäuser im Barockstil neben dem Rathaus.
Auch einen Teil der alten Brüsseler Stadtmauer konnten die kundigen Führer den
Ennepetalern zeigen.
Pralinen in allen Variationen lagen in den Schaufenstern. Zuschauen konnten die
Büttenberger, wie ein „Pralinenkünstler“ frische Erdbeeren mit weißer Schokolade
überzog; optisch und anschließend für den Gaumen ein Genuss. Für das Auge ein
Genuss ist sicherlich auch das Gebäude „Old England“, in dem heute das
Instrumentenmuseum untergebracht ist. Von diesem sogenannten „Kunstberg“ ging es
in Richtung Stadtmitte. Ein schöner Anblick auf den Park mit Lavendelbeeten,
Springbrunnen und Reiterstatue.
Unterwegs hätte man „Manneken Pis“ übersehen können, aber eine Menschentraube
deutete auf etwas Besonderes hin. Aktuell hatte der kleine Mann ein gelbes Hemd,
eine schwarze Hose an und eine weiße Kappe auf. Insgesamt besitzt Manneken Pis
über 500 Kleidungsstücke, die z.T. in einem nahegelegenen Schaufenster zu
besichtigen sind.
Den Abend gestalteten die Vilvoorder und Büttenberger mit einem gemeinsamen
Grillfest bei angenehmen Wetter. Gastgeschenke und herzliche Grüße vom Verein
Rot-Weiss Bütteberg wurden übermittelt. Bei Musik, Tanz und guter Laune verging
der Abend wie im Flug. Auch das beliebte „Kriek“, Bier mit Kirschgeschmack war
nicht zu verachten.
Am nächsten Morgen nach einem guten Frühstück im Eurovolley-Hotel stand die
Stadtbesichtigung Vilvoorde auf dem Programm. Auf diesem Weg konnte man die
Technik der Zugbrücke über den Kanaal van Willebroek bestaunen: ein Stück der
Straße wird parallel zur Wasseroberfläche hochgezogen, um den Schiffen die
Durchfahrt zu ermöglichen. Das Rathaus von Vilvoorde ist zur Zeit eine größere
Baustelle; der Eingang soll verlegt werden und weitere Renovierungsarbeiten sind
angesagt. Weitgehend restauriert ist die Kirche der „Lieben Frau“ aus dem Jahre
1342, die immer einen Besuch wert ist. Eine kleine Pause auf der Treppe im
Sonnenschein gönnten sich die Touristen aus Ennepetal; durch die Fußgängerzone
schlenderte die Gruppe zum Karmelietessenkloster. Hier bewohnen noch drei Nonnen
das große Gebäude. Ein kleines Denkmal in der Nähe wurde erst kürzlich
eingeweiht. Zurück am Rathausplatz sahen sich die Ennepetaler noch die
Schnäppchen auf dem Flohmarkt an.
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Die Parkanlagen von Mechelen in der Nähe von Vilvoorde |
Zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames Mittagessen im Nachbarstädtchen
Mechelen. Bei herrlichem Sonnenschein genossen alle den Blick auf den Marktplatz
mit buntem Kirmesrummel. Eine Stippvisite galt dem Palast mit kleinem Park der
Margarete von Österreich. Sie war viele Jahre die Stadthalterin Kaiser Karls des
V. Kunstvolle Fassaden rundeten den guten Eindruck der Stadt noch ab.
So herzlich wie der Empfang gestaltete sich auch der Abschied: die RW
Büttenberger bedankten sich nochmals bei Marie Martin für die freundliche
Aufnahme und die umfassende Betreuung.
Am Abend kam die RWB-Truppe nach einem harmonisch erlebten Wochenende mit vielen
Eindrücken gut gelaunt zu Hause an ....... es wird nicht der letzte Ausflug
Richtung Vilvoorde gewesen sein!
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